ACT in Stroke ist eine randomisierte kontrollierte Studie zum Anästhesieverfahren während der endovaskulären Thrombektomie und findet an mehreren Zentren im deutschsprachigen Raum statt. Patienten mit einem akuten Verschluss in der vorderen Hirnstrombahn, bei denen eine notfallmäßige endovaskuläre Thrombektomie indiziert ist, werden randomisiert den Gruppen Narkose oder Sedierung zugewiesen.

Beide Anästhesieverfahren werden nach jeweiligem Hausstandard durchgeführt; dabei stehen die Prozedurenbeschreibungen an den teilnehmenden Zentren im Einklang mit den publizierten Empfehlungen (u. a. Talke PO, et al. J Neurosurg Anesthesiol. 2014. PMID: 24594652).

In Unkenntnis der Gruppenzugehörigkeit wird der funktionelle Zustand der Patienten 90 Tage nach dem Schlaganfall beurteilt und nach der modifizierten Rankin Skala (mRS) klassifiziert. Primärer Endpunkt ist der Anteil von Patienten, die 90 Tage nach dem Schlaganfall selbständig leben können (entsprechend mRS 0–2).

Die Studie unterliegt nicht dem Arzneimittelgesetz (Entscheidung des BfArM nach Begutachtung) und wird durch eine umfangreiche finanzielle Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglicht.